Longevity
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4.10.2025

Jane Goodall: Inspiration für ein langes, erfülltes Leben

Was wir von der weltberühmten Forscherin über gesundes Altern, Sinn und Lebensenergie lernen können

Jane Goodall Institute Austria

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Jane Goodall war mehr als eine weltbekannte Verhaltensforscherin und Umweltschützerin. Sie war eine Symbolfigur für Engagement, Ausdauer und die enge Verbindung von Mensch und Natur. Am 1. Oktober 2025 starb sie im Alter von 91 Jahren während einer Vortragsreise in Kalifornien – aktiv bis zuletzt. Ihr Leben gibt Hinweise darauf, welche Faktoren ein langes und erfülltes Leben begünstigen können.

Sinn als Lebenselixier

Goodalls Arbeit war nie “nur ein Job”. Sie verstand sich als Botschafterin für Tiere, Natur und Umwelt – eine Aufgabe, die ihr bis ins hohe Alter Energie gab. Studien zeigen, dass Purpose – also das Gefühl, einer größeren Aufgabe zu dienen – mit besserer Gesundheit und längerer Lebensspanne verbunden ist. Goodall verkörperte diesen Zusammenhang in einzigartiger Weise.

Pflanzlich essen – aus Überzeugung

Vor Jahrzehnten entschied sie sich, Fleisch von ihrem Speiseplan zu streichen. Für Goodall war es nicht nur eine ethische Frage, sondern auch eine Entscheidung für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Forschungen bestätigen, dass eine pflanzenbetonte Ernährung mit reduziertem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten einhergeht – alles Faktoren, die die Lebensspanne beeinflussen.

Aktiv bleiben – körperlich und geistig

Noch in den letzten Jahren ihres Lebens war sie bis zu 300 Tage im Jahr unterwegs, hielt Vorträge und reiste zu Projekten. Diese geistige und soziale Aktivität ist ein Schlüsselfaktor für gesundes Altern: Menschen, die neugierig bleiben und soziale Kontakte pflegen, zeigen oft eine bessere kognitive Gesundheit und höhere Resilienz gegenüber altersbedingten Erkrankungen.

Gelassenheit im Umgang mit Stress

Goodall begegnete Krisen mit einer bemerkenswerten Ruhe. Statt sich in Sorgen zu verlieren, suchte sie nach Lösungen – und bewahrte dabei Humor und Bodenständigkeit. Studien legen nahe, dass Stressbewältigung und eine positive Grundhaltung nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Langlebigkeit fördern können.

Naturverbundenheit und Werte

Ob in den Regenwäldern Tansanias oder auf internationalen Bühnen: Goodalls Leben war geprägt von Mitgefühl – für Tiere, Menschen und den Planeten. Diese Haltung verankerte sie nicht nur in ihren Projekten, sondern auch in ihrem Alltag. Werteorientiertes Leben schafft emotionale Stabilität und stärkt die psychische Gesundheit.

Inspiration für die eigene Lebensspanne

Jane Goodalls Weg zeigt, dass Langlebigkeit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Sie entsteht durch ein Zusammenspiel von Haltung, Gewohnheiten und Beziehungen.

  • Sinn finden: Eine Aufgabe, die über das eigene Leben hinausgeht.
  • Pflanzlich essen: Ernährung als Beitrag für Gesundheit und Umwelt.
  • Aktiv bleiben: Körperlich, geistig und sozial.
  • Gelassenheit üben: Stress annehmen, ohne sich von ihm bestimmen zu lassen.
  • Werte leben: Mitgefühl, Respekt und Dankbarkeit als Leitlinien.

Goodalls Vermächtnis ist nicht nur wissenschaftlich, sondern zutiefst menschlich: Ein erfülltes, langes Leben ist möglich, wenn Neugier, Sinn und Mitgefühl die treibenden Kräfte bleiben.

Referenzen

  1. Boyle PA, Barnes LL, Buchman AS, Bennett DA. Purpose in life is associated with mortality among community-dwelling older persons. Psychosom Med. 2009;71(5):574–579. doi:10.1097/PSY.0b013e3181a5a7c0
  2. Alimujiang A, Wiensch A, Boss J, et al. Association between life purpose and mortality among US adults older than 50 years. JAMA Netw Open. 2019;2(5):e194270. doi:10.1001/jamanetworkopen.2019.4270
  3. Zheng Y, Li Y, Satija A, et al. Association of changes in red meat consumption with total and cause specific mortality among US women and men: two prospective cohort studies. BMJ. 2019;365:l2110. doi:10.1136/bmj.l2110
  4. Orlich MJ, Singh PN, Sabaté J, et al. Vegetarian dietary patterns and mortality in Adventist Health Study 2. JAMA Intern Med. 2013;173(13):1230–1238. doi: 10.1001/jamainternmed.2013.6473
  5. Milte CM, Ball K, Thorpe MG. Vegetarian diets for longevity: friend or foe? Maturitas. 2025;190:108245. doi:10.1016/j.maturitas.2025.108245
  6. Waldinger RJ, Schulz MS. The Harvard Study of Adult Development: Lessons from a 75-year study of life satisfaction. Harv Rev Psychiatry. 2010;18(2):84–90. doi: 10.3109/10673221003707772
  7. Ryff CD, Singer BH, Dienberg Love G. Positive health: Connecting well-being with biology. Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci. 2004;359(1449):1383–1394. doi:10.1098/rstb.2004.1521
  8. Mattson MP. Hormesis and disease resistance: Activation of cellular stress response pathways. Hum Exp Toxicol. 2008;27(2):155–162. doi:10.1177/0960327107083417

Experte

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Jane Goodall war mehr als eine weltbekannte Verhaltensforscherin und Umweltschützerin. Sie war eine Symbolfigur für Engagement, Ausdauer und die enge Verbindung von Mensch und Natur. Am 1. Oktober 2025 starb sie im Alter von 91 Jahren während einer Vortragsreise in Kalifornien – aktiv bis zuletzt. Ihr Leben gibt Hinweise darauf, welche Faktoren ein langes und erfülltes Leben begünstigen können.

Sinn als Lebenselixier

Goodalls Arbeit war nie “nur ein Job”. Sie verstand sich als Botschafterin für Tiere, Natur und Umwelt – eine Aufgabe, die ihr bis ins hohe Alter Energie gab. Studien zeigen, dass Purpose – also das Gefühl, einer größeren Aufgabe zu dienen – mit besserer Gesundheit und längerer Lebensspanne verbunden ist. Goodall verkörperte diesen Zusammenhang in einzigartiger Weise.

Pflanzlich essen – aus Überzeugung

Vor Jahrzehnten entschied sie sich, Fleisch von ihrem Speiseplan zu streichen. Für Goodall war es nicht nur eine ethische Frage, sondern auch eine Entscheidung für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Forschungen bestätigen, dass eine pflanzenbetonte Ernährung mit reduziertem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten einhergeht – alles Faktoren, die die Lebensspanne beeinflussen.

Aktiv bleiben – körperlich und geistig

Noch in den letzten Jahren ihres Lebens war sie bis zu 300 Tage im Jahr unterwegs, hielt Vorträge und reiste zu Projekten. Diese geistige und soziale Aktivität ist ein Schlüsselfaktor für gesundes Altern: Menschen, die neugierig bleiben und soziale Kontakte pflegen, zeigen oft eine bessere kognitive Gesundheit und höhere Resilienz gegenüber altersbedingten Erkrankungen.

Gelassenheit im Umgang mit Stress

Goodall begegnete Krisen mit einer bemerkenswerten Ruhe. Statt sich in Sorgen zu verlieren, suchte sie nach Lösungen – und bewahrte dabei Humor und Bodenständigkeit. Studien legen nahe, dass Stressbewältigung und eine positive Grundhaltung nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Langlebigkeit fördern können.

Naturverbundenheit und Werte

Ob in den Regenwäldern Tansanias oder auf internationalen Bühnen: Goodalls Leben war geprägt von Mitgefühl – für Tiere, Menschen und den Planeten. Diese Haltung verankerte sie nicht nur in ihren Projekten, sondern auch in ihrem Alltag. Werteorientiertes Leben schafft emotionale Stabilität und stärkt die psychische Gesundheit.

Inspiration für die eigene Lebensspanne

Jane Goodalls Weg zeigt, dass Langlebigkeit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Sie entsteht durch ein Zusammenspiel von Haltung, Gewohnheiten und Beziehungen.

  • Sinn finden: Eine Aufgabe, die über das eigene Leben hinausgeht.
  • Pflanzlich essen: Ernährung als Beitrag für Gesundheit und Umwelt.
  • Aktiv bleiben: Körperlich, geistig und sozial.
  • Gelassenheit üben: Stress annehmen, ohne sich von ihm bestimmen zu lassen.
  • Werte leben: Mitgefühl, Respekt und Dankbarkeit als Leitlinien.

Goodalls Vermächtnis ist nicht nur wissenschaftlich, sondern zutiefst menschlich: Ein erfülltes, langes Leben ist möglich, wenn Neugier, Sinn und Mitgefühl die treibenden Kräfte bleiben.

Experte

Münster

Dr. Ulrich Frohberger

Referenzen

  1. Boyle PA, Barnes LL, Buchman AS, Bennett DA. Purpose in life is associated with mortality among community-dwelling older persons. Psychosom Med. 2009;71(5):574–579. doi:10.1097/PSY.0b013e3181a5a7c0
  2. Alimujiang A, Wiensch A, Boss J, et al. Association between life purpose and mortality among US adults older than 50 years. JAMA Netw Open. 2019;2(5):e194270. doi:10.1001/jamanetworkopen.2019.4270
  3. Zheng Y, Li Y, Satija A, et al. Association of changes in red meat consumption with total and cause specific mortality among US women and men: two prospective cohort studies. BMJ. 2019;365:l2110. doi:10.1136/bmj.l2110
  4. Orlich MJ, Singh PN, Sabaté J, et al. Vegetarian dietary patterns and mortality in Adventist Health Study 2. JAMA Intern Med. 2013;173(13):1230–1238. doi: 10.1001/jamainternmed.2013.6473
  5. Milte CM, Ball K, Thorpe MG. Vegetarian diets for longevity: friend or foe? Maturitas. 2025;190:108245. doi:10.1016/j.maturitas.2025.108245
  6. Waldinger RJ, Schulz MS. The Harvard Study of Adult Development: Lessons from a 75-year study of life satisfaction. Harv Rev Psychiatry. 2010;18(2):84–90. doi: 10.3109/10673221003707772
  7. Ryff CD, Singer BH, Dienberg Love G. Positive health: Connecting well-being with biology. Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci. 2004;359(1449):1383–1394. doi:10.1098/rstb.2004.1521
  8. Mattson MP. Hormesis and disease resistance: Activation of cellular stress response pathways. Hum Exp Toxicol. 2008;27(2):155–162. doi:10.1177/0960327107083417

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