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Prof. DDr. Johannes Huber
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Prof. DDr. Johannes Huber

Frauenheilkunde

Endokrinologie

Wien
AT

Prof. DDr. Johannes Huber

Frauenheilkunde

Endokrinologie

Prof. DDr. Johannes Huber ist spezialisiert auf Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Er gilt als »Hormonpapst« und ist seit 2004 außerordentlicher Professor der Medizinischen Universität Wien. Huber hat mehr als 400 wissenschaftliche Arbeiten verfasst und eine Reihe von Lehrbüchern auf dem Gebiet der gynäkologischen Endokrinologie publiziert. Schwerpunkte seiner Forschungs- und Publikationstätigkeit sind Frauengesundheit, Reproduktionsmedizin, Endokrinologie und interdisziplinäre Gynäkologie. Fachlich ist Huber vorwiegend als Endokrinologe tätig.

Neben zahlreichen Mitgliedschaften in diversen Gremien und Gesellschaften, war er von 1997 bis 2001 Mitglied des obersten Sanitätsrates Österreichs und von 2001 bis 2007 Vorsitzender der österreichischen Bioethik-Kommission.

Leistungen

Ernährung

Immunologie

Mitochondriale Medizin

Labordiagnostik

Säuren-Basenhaushalt

HRV

Langlebigkeitsforschung

Biohacking

Anti-Aging

Immunologie

Hormonbehandlung

Präventionsmedizin

Anführungszeichen

Das Ziel der Präventionsmedizin ist es, nicht zu warten bis eine Krankheit aufgetreten ist, sondern alles zu unternehmen, um den Ausbruch des Problems zu verhindern oder zu verschieben.

Q&A

Was macht Ihr Therapie-Konzept besonders?

In der Biochemie gibt es ca. 50.000 Enzymreaktionen und in der Medizin gibt es rund 69.000 verschiedene Diagnosen. Ein kaum überblickbarer Urwald an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Unser Therapiekonzept heißt „nutriologische Milieu-Therapie“ und konzentriert sich ausschließlich auf die Ursachen. Davon haben wir 6 verschiedene – dabei beziehen wir die komplette Komplexität der Biochemie mit ein und gehen komplett von der Indikations- und symptomorientierten klassischen Medizin  weg in Richtung einer Ursachen-orientierten Lösungsfindung. Wir behandeln quasi nur 6 verschieden Ursachen, nicht 69.000 Krankheiten. Das macht die Methode extrem effizient, einfach und nachhaltig.

Von welchen Biohacking-Methoden sind Sie überzeugt?

Vor allem von jenen, die man in der freien Natur und ohne technischen Schnickschnack umsetzen kann. Das gibt mir Freiheit – unser wichtigstes Gut. Cryo-Therapie mache ich nicht in der Kältekammer sondern im Gebirgsbach – zumindest in den Wintermonaten. Auch versuche ich meditative Elemente in meinen Alltag einzubauen – am liebsten getriggert durch Musik, die für mich die Sprache der Seele ist.  Beim Training kombiniere ich neueste Erkenntnisse mit altbewährten Methoden ( zurzeit z.b. anti-glykolytisches Kettlebelltraining im Wechsel mit one-set-to-failure-variable-resistance Training), was unheimlich zeitsparend ist. Ein Training dauert kaum länger als 10-12 Minuten pro Trainingstag. Intervallfasten oder die FMD nach Valter Longo finde ich auch sehr effektiv und wende ich regelmäßig an. Hauptaugenmerk liegt jedoch auf einer bedarfsgerechten Supplementierung nach den Prinzipien der Milieu-Therapie. So habe ich z.b.: meine hartnäckigen Allergien in den Griff bekommen und mein früher äußerst anfälliges Immunsystem souverän gemacht.

Welche neue Methoden in der gesundheitsorientierten Forschung gibt es?

Die Methoden sind nach wie vor jene, die ich auch als Student der Medizinischen Wissenschaft gelernt habe. Aber die Inhalte unserer Forschung waren teilweise massive Augenöffner und haben auch meinen Zugang zur Ernährungsmedizin und Epigenetik entscheidend verändert. Ich sehe unseren Job auch darin, Althergebrachtes in Frage zu stellen und eventuell neu zu bewerten. Dabei treten erstaunliche findings zutage. Beispielsweise wurde bisher angenommen, unser Körper könne aufgrund eines Enzym-Polymorphismus (genau gesagt des Enzyms Delta-6-Desaturase) pflanzliches Omega-3 nicht weiter veredeln und daraus Fisch-Omega-3 (EPA und DHA) machen. Wir haben bewiesen, dass unser Organismus sehr wohl Pflanzenöl in „Fischöl“ umwandeln kann, wenn er mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird. Auch konnten wir bereits 2012 beweisen, dass die Kombination gewisser Nährstoffe unsere Abwehr gegen Viren signifikant erhöhen kann. Vor ein paar Jahren haben wir die Allergie-Formel entschlüsselt. Aber es gibt noch sehr, sehr viel zu tun. Derzeit gilt unser Fokus dem Comeback nach chronic fatigue Syndrom und Long Covid, aber auch der Erlangung stabiler und belastbarer psychischer Gesundheit.

Foto(s)

© 

Lukas Beck

Prof. DDr. Johannes Huber

+43 (0)1 505 35 71

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