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Frauen müssen für ihre Gesundheit weniger trainieren als Männer

Neue Studie: Bei Frauen reicht schon halb so viel Anstrengung aus, um den gleichen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen wie bei Männern.

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Eine bahnbrechende Studie hat eine faszinierende Kluft zwischen den Geschlechtern in Bezug auf körperliche Aktivität aufgedeckt und gezeigt, dass Frauen mit weniger körperlicher Aktivität einen größeren kardiovaskulären Nutzen erzielen als Männer. Die Studie stellt althergebrachte Vorstellungen in Frage und liefert überzeugende Beweise dafür, wie Frauen ihre Gesundheit durch Sport verbessern können.

"Frauen können aus jeder Minute moderater bis intensiver körperlicher Aktivität mehr Nutzen ziehen als Männer. Wir hoffen, dass sich Frauen diese Anregung zu Herzen nehmen,” meint die leitende Forscherin Dr. Martha Gulati und unterstreicht so die Bedeutung der Ergebnisse.

Die Studie, bei der die Daten von mehr als 400.000 Erwachsenen in den USA analysiert wurden, zeigte, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Sterberisiko sowohl bei Männern als auch bei Frauen signifikant senkt. Allerdings war die Verringerung des Sterberisikos bei Frauen mit 24% im Vergleich zu 15% bei Männern deutlich höher.

„Frauen können weniger häufig trainieren als Männer und dennoch einen größeren kardiovaskulären Nutzen erzielen.“

Bei genauerer Betrachtung bestimmter Arten körperlicher Aktivität, wie aerobes Training und muskelkräftigende Aktivitäten, wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede noch deutlicher. Männer erzielten ihren maximalen Überlebensvorteil durch ein höheres Maß an körperlicher Aktivität, während Frauen einen ähnlichen Nutzen mit deutlich weniger Anstrengung erzielten.

Der höchste Nutzen wurde bei Männern mit fünf Stunden moderater bis intensiver aerober Aktivität pro Woche erzielt, während Frauen den gleichen Nutzen mit etwa zweieinhalb Stunden erreichten. Ebenso profitierten Männer am meisten von drei Einheiten Krafttraining pro Woche, während Frauen mit nur einer Einheit ähnliche Vorteile erreichten.

Christine M. Albert, MD, Leiterin der Abteilung für Kardiologie, betont das transformative Potenzial dieser Forschungsergebnisse: "Frauen, die derzeit nicht regelmäßig körperlich aktiv sind, können von jedem zusätzlichen Training, das sie in ihre langfristige Gesundheit investieren, enorm profitieren".

Diese Ergebnisse zeigen nicht nur, wie wichtig körperliche Aktivität für die allgemeine Gesundheit ist, sondern unterstreichen auch die Notwendigkeit personalisierter Empfehlungen, die geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen. Durch die Ermutigung von Frauen zu körperlicher Aktivität, die an ihre individuelle Physiologie angepasst ist, können wir einen größeren gesundheitlichen Nutzen erzielen und den Weg für ein längeres und gesünderes Leben ebnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie überzeugende Beweise dafür liefert, dass Frauen erhebliche Vorteile für ihr Herz-Kreislauf-System erzielen können, auch wenn sie weniger körperlich aktiv sind als Männer. Wer diese geschlechtsspezifischen Unterschiede versteht und nutzt, kann sein Trainingsprogramm optimieren und seine Lebenserwartung erhöhen. Für Frauen lohnt es sich also noch mehr als für Männer, sich zu engagieren, weil sie mit vergleichsweise wenig Aufwand viel erreichen können.

Referenzen

Ji, H, Gulati, M, Huang, T. et al. Sex Differences in Association of Physical Activity With All-Cause and Cardiovascular Mortality. J Am Coll Cardiol. 2024 Feb, 83 (8) 783–793. https://doi.org/10.1016/j.jacc.2023.12.019

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Eine bahnbrechende Studie hat eine faszinierende Kluft zwischen den Geschlechtern in Bezug auf körperliche Aktivität aufgedeckt und gezeigt, dass Frauen mit weniger körperlicher Aktivität einen größeren kardiovaskulären Nutzen erzielen als Männer. Die Studie stellt althergebrachte Vorstellungen in Frage und liefert überzeugende Beweise dafür, wie Frauen ihre Gesundheit durch Sport verbessern können.

"Frauen können aus jeder Minute moderater bis intensiver körperlicher Aktivität mehr Nutzen ziehen als Männer. Wir hoffen, dass sich Frauen diese Anregung zu Herzen nehmen,” meint die leitende Forscherin Dr. Martha Gulati und unterstreicht so die Bedeutung der Ergebnisse.

Die Studie, bei der die Daten von mehr als 400.000 Erwachsenen in den USA analysiert wurden, zeigte, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Sterberisiko sowohl bei Männern als auch bei Frauen signifikant senkt. Allerdings war die Verringerung des Sterberisikos bei Frauen mit 24% im Vergleich zu 15% bei Männern deutlich höher.

„Frauen können weniger häufig trainieren als Männer und dennoch einen größeren kardiovaskulären Nutzen erzielen.“

Bei genauerer Betrachtung bestimmter Arten körperlicher Aktivität, wie aerobes Training und muskelkräftigende Aktivitäten, wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede noch deutlicher. Männer erzielten ihren maximalen Überlebensvorteil durch ein höheres Maß an körperlicher Aktivität, während Frauen einen ähnlichen Nutzen mit deutlich weniger Anstrengung erzielten.

Der höchste Nutzen wurde bei Männern mit fünf Stunden moderater bis intensiver aerober Aktivität pro Woche erzielt, während Frauen den gleichen Nutzen mit etwa zweieinhalb Stunden erreichten. Ebenso profitierten Männer am meisten von drei Einheiten Krafttraining pro Woche, während Frauen mit nur einer Einheit ähnliche Vorteile erreichten.

Christine M. Albert, MD, Leiterin der Abteilung für Kardiologie, betont das transformative Potenzial dieser Forschungsergebnisse: "Frauen, die derzeit nicht regelmäßig körperlich aktiv sind, können von jedem zusätzlichen Training, das sie in ihre langfristige Gesundheit investieren, enorm profitieren".

Diese Ergebnisse zeigen nicht nur, wie wichtig körperliche Aktivität für die allgemeine Gesundheit ist, sondern unterstreichen auch die Notwendigkeit personalisierter Empfehlungen, die geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen. Durch die Ermutigung von Frauen zu körperlicher Aktivität, die an ihre individuelle Physiologie angepasst ist, können wir einen größeren gesundheitlichen Nutzen erzielen und den Weg für ein längeres und gesünderes Leben ebnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie überzeugende Beweise dafür liefert, dass Frauen erhebliche Vorteile für ihr Herz-Kreislauf-System erzielen können, auch wenn sie weniger körperlich aktiv sind als Männer. Wer diese geschlechtsspezifischen Unterschiede versteht und nutzt, kann sein Trainingsprogramm optimieren und seine Lebenserwartung erhöhen. Für Frauen lohnt es sich also noch mehr als für Männer, sich zu engagieren, weil sie mit vergleichsweise wenig Aufwand viel erreichen können.

Referenzen

Ji, H, Gulati, M, Huang, T. et al. Sex Differences in Association of Physical Activity With All-Cause and Cardiovascular Mortality. J Am Coll Cardiol. 2024 Feb, 83 (8) 783–793. https://doi.org/10.1016/j.jacc.2023.12.019

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