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Health
13.5.2022

Psychische Gesundheit: Die Verbindung zwischen Geist und Körper

Psychische und körperliche Gesundheit sind Komponenten des Wohlbefindens, die untrennbar miteinander verbunden sind.

Junge Frau liegt auf dem Bett

Yuris Alhumaydy

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Obwohl die Schulmedizin unsere psychische und körperliche Gesundheit oft als zwei getrennte Komponenten des Wohlbefindens betrachtet, sind sie untrennbar miteinander verbunden, da sie sich gegenseitig erheblich beeinflussen können.

Die östliche und integrative Medizin hat diese Verbindung seit Hunderten von Jahren anerkannt, und als Grundprinzipien in Praktiken wie Yoga, Meditation und Akupunktur verankert. Die chinesische Medizin, die seit über 2.000 Jahren zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt wird, basiert auf der Überzeugung, dass optimale Gesundheit durch das Gleichgewicht des Qi (der Lebenskraft) eines Menschen mit den komplementären Kräften von Yin (passiv) und Yang (aktiv) im Verhältnis zu seiner Umgebung bestimmt wird.

Da die chinesische Medizin in der westlichen Kultur immer beliebter wird und das Wohlbefinden von Patienten ganzheitlich betrachtet, haben wir begonnen zu verstehen, wie die Systeme und Organe im Körper unsere geistige Gesundheit beeinflussen:

Der Darm

Der Darm, insbesondere das Darmmikrobiom, hat einen erheblichen Einfluss auf praktisch jedes System im Körper, einschließlich des Gehirns und des Hormonhaushaltes. Im menschlichen Darmmikrobiom gibt es bis zu 1.000 Bakterienarten, die alle eine unterschiedliche Rolle im Körper spielen. Bestimmte Arten dieser Bakterien helfen bei der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin (dem "Wohlfühlhormon"). Tatsächlich werden 95 % des Serotonins im Darm gebildet. Das Darmmikrobiom hilft also nicht nur bei der Produktion notwendiger Chemikalien im Gehirn, sondern trägt auch zur Verbesserung der Stimmung und des geistigen Wohlbefindens bei. Darüber hinaus ist der Darm über Millionen von Nerven physisch mit dem Gehirn verbunden. Das bedeutet, dass das Darmmikrobiom die Fähigkeit hat, das Gehirn zu beeinflussen, indem es dazu beiträgt, die Nachrichten zu kontrollieren, die über diese Nerven an das Gehirn gesendet werden. Studien haben sogar gezeigt, dass Menschen mit verschiedenen psychischen Störungen andere Bakterienarten in ihrem Darm haben als die Kontrollgruppe.

Die Schilddrüse

Schilddrüsenhormone regulieren den Stoffwechsel in allen Organen des Körpers, so auch im Gehirn. Schilddrüsenhormone sind wichtig für das Wachstum des Gehirns und die Erhaltung des Gewebes. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann die Gedächtnisleistung und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Eines der häufigsten Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion ist der sogenannte Brain Fog (Gehirnnebel oder Nebel im Gehirn) oder die Beeinträchtigung des klaren Denkens. Entzündungen und eine Schwächung der Blut-Hirn-Schranke aufgrund einer begrenzten Verfügbarkeit von Schilddrüsenhormonen sind in der Regel die Ursache. Experten gehen davon aus, dass bei vielen depressiven Menschen eine nicht diagnostizierte Schilddrüsenfehlfunktion die eigentliche Ursache oder der Hauptgrund für ihre Depression ist, die durch Standard-Schilddrüsentests nicht erkannt wird.

Die Nebennieren

Die Nebennieren sind dafür bekannt, dass sie mit einem bestimmten Aspekt der psychischen Gesundheit in Verbindung stehen: der Stressreaktion. Die Gesundheit der Nebennieren beeinträchtigt häufig unser psychisches Wohlbefinden.

Unsere Nebennieren produzieren Hormone, die den Blutzuckerspiegel ausgleichen, unser Energieniveau steuern und uns helfen, Stress zu bewältigen. Wenn eine Person unter ständigem körperlichen oder emotionalen Stress steht, können die Nebennieren geschwächt werden und nicht mehr in der Lage sein, ausreichende Mengen wichtiger Hormone, insbesondere des Hormons Cortisol, zu produzieren. Dies führt zu einer Krankheit, die gemeinhin als Nebennierenschwäche bezeichnet wird. Der Cortisolspiegel steigt morgens an, um uns aufzuwecken, und sinkt dann im Laufe des Tages allmählich ab, so dass wir müde sind, wenn es Zeit zum Schlafen ist. Wenn wir gestresst sind, produzieren unsere Nebennieren zusätzliches Cortisol, das die Stressreaktionen des Körpers auslöst. Wenn der Stress, der körperlich, geistig oder emotional sein kann, über einen längeren Zeitraum anhält, sind die Nebennieren nicht mehr in der Lage, mit den erhöhten Anforderungen Schritt zu halten, und der Cortisolspiegel kann sinken. Ein niedriger Cortisolspiegel kann Symptome wie starke Müdigkeit, schlechte Laune, verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen, Gehirnnebel, Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen, Angstzustände und Depressionen hervorrufen.

Das Immunsystem

Der Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Immunsystems und der psychischen Gesundheit wird nicht oft diskutiert, ist aber unglaublich wichtig, wenn es um unser allgemeines Wohlbefinden geht. Wenn das Immunsystem chronisch belastet ist, wie es bei Autoimmunerkrankungen, Borreliose oder chronischen Infektionen der Fall ist, ist der Körper ständig mit systematischen Entzündungen beschäftigt. Diese Immunreaktion findet auch im Gehirn statt, wodurch Nervenzellen geschädigt und das Gleichgewicht der chemischen Stoffe im Gehirn gestört wird. Darüber hinaus zeigen Studien, dass eine durch eine Infektion oder chronischen Stress verursachte Entzündung des Hippocampus (der für das Lernen und das Gedächtnis von entscheidender Bedeutung ist) negative Auswirkungen auf die mit Motivation und geistiger Beweglichkeit verbundenen Gehirnsysteme haben kann.

Weitere Symptome einer Gehirnentzündung sind: Kopfschmerzen, Migräne, Gedächtnisverlust, Hirnnebel, Übelkeit, Stimmungsschwankungen und mehr.

Referenzen

Wissenschaftliche Begriffe

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Obwohl die Schulmedizin unsere psychische und körperliche Gesundheit oft als zwei getrennte Komponenten des Wohlbefindens betrachtet, sind sie untrennbar miteinander verbunden, da sie sich gegenseitig erheblich beeinflussen können.

Die östliche und integrative Medizin hat diese Verbindung seit Hunderten von Jahren anerkannt, und als Grundprinzipien in Praktiken wie Yoga, Meditation und Akupunktur verankert. Die chinesische Medizin, die seit über 2.000 Jahren zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt wird, basiert auf der Überzeugung, dass optimale Gesundheit durch das Gleichgewicht des Qi (der Lebenskraft) eines Menschen mit den komplementären Kräften von Yin (passiv) und Yang (aktiv) im Verhältnis zu seiner Umgebung bestimmt wird.

Da die chinesische Medizin in der westlichen Kultur immer beliebter wird und das Wohlbefinden von Patienten ganzheitlich betrachtet, haben wir begonnen zu verstehen, wie die Systeme und Organe im Körper unsere geistige Gesundheit beeinflussen:

Der Darm

Der Darm, insbesondere das Darmmikrobiom, hat einen erheblichen Einfluss auf praktisch jedes System im Körper, einschließlich des Gehirns und des Hormonhaushaltes. Im menschlichen Darmmikrobiom gibt es bis zu 1.000 Bakterienarten, die alle eine unterschiedliche Rolle im Körper spielen. Bestimmte Arten dieser Bakterien helfen bei der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin (dem "Wohlfühlhormon"). Tatsächlich werden 95 % des Serotonins im Darm gebildet. Das Darmmikrobiom hilft also nicht nur bei der Produktion notwendiger Chemikalien im Gehirn, sondern trägt auch zur Verbesserung der Stimmung und des geistigen Wohlbefindens bei. Darüber hinaus ist der Darm über Millionen von Nerven physisch mit dem Gehirn verbunden. Das bedeutet, dass das Darmmikrobiom die Fähigkeit hat, das Gehirn zu beeinflussen, indem es dazu beiträgt, die Nachrichten zu kontrollieren, die über diese Nerven an das Gehirn gesendet werden. Studien haben sogar gezeigt, dass Menschen mit verschiedenen psychischen Störungen andere Bakterienarten in ihrem Darm haben als die Kontrollgruppe.

Die Schilddrüse

Schilddrüsenhormone regulieren den Stoffwechsel in allen Organen des Körpers, so auch im Gehirn. Schilddrüsenhormone sind wichtig für das Wachstum des Gehirns und die Erhaltung des Gewebes. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann die Gedächtnisleistung und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Eines der häufigsten Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion ist der sogenannte Brain Fog (Gehirnnebel oder Nebel im Gehirn) oder die Beeinträchtigung des klaren Denkens. Entzündungen und eine Schwächung der Blut-Hirn-Schranke aufgrund einer begrenzten Verfügbarkeit von Schilddrüsenhormonen sind in der Regel die Ursache. Experten gehen davon aus, dass bei vielen depressiven Menschen eine nicht diagnostizierte Schilddrüsenfehlfunktion die eigentliche Ursache oder der Hauptgrund für ihre Depression ist, die durch Standard-Schilddrüsentests nicht erkannt wird.

Die Nebennieren

Die Nebennieren sind dafür bekannt, dass sie mit einem bestimmten Aspekt der psychischen Gesundheit in Verbindung stehen: der Stressreaktion. Die Gesundheit der Nebennieren beeinträchtigt häufig unser psychisches Wohlbefinden.

Unsere Nebennieren produzieren Hormone, die den Blutzuckerspiegel ausgleichen, unser Energieniveau steuern und uns helfen, Stress zu bewältigen. Wenn eine Person unter ständigem körperlichen oder emotionalen Stress steht, können die Nebennieren geschwächt werden und nicht mehr in der Lage sein, ausreichende Mengen wichtiger Hormone, insbesondere des Hormons Cortisol, zu produzieren. Dies führt zu einer Krankheit, die gemeinhin als Nebennierenschwäche bezeichnet wird. Der Cortisolspiegel steigt morgens an, um uns aufzuwecken, und sinkt dann im Laufe des Tages allmählich ab, so dass wir müde sind, wenn es Zeit zum Schlafen ist. Wenn wir gestresst sind, produzieren unsere Nebennieren zusätzliches Cortisol, das die Stressreaktionen des Körpers auslöst. Wenn der Stress, der körperlich, geistig oder emotional sein kann, über einen längeren Zeitraum anhält, sind die Nebennieren nicht mehr in der Lage, mit den erhöhten Anforderungen Schritt zu halten, und der Cortisolspiegel kann sinken. Ein niedriger Cortisolspiegel kann Symptome wie starke Müdigkeit, schlechte Laune, verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen, Gehirnnebel, Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen, Angstzustände und Depressionen hervorrufen.

Das Immunsystem

Der Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Immunsystems und der psychischen Gesundheit wird nicht oft diskutiert, ist aber unglaublich wichtig, wenn es um unser allgemeines Wohlbefinden geht. Wenn das Immunsystem chronisch belastet ist, wie es bei Autoimmunerkrankungen, Borreliose oder chronischen Infektionen der Fall ist, ist der Körper ständig mit systematischen Entzündungen beschäftigt. Diese Immunreaktion findet auch im Gehirn statt, wodurch Nervenzellen geschädigt und das Gleichgewicht der chemischen Stoffe im Gehirn gestört wird. Darüber hinaus zeigen Studien, dass eine durch eine Infektion oder chronischen Stress verursachte Entzündung des Hippocampus (der für das Lernen und das Gedächtnis von entscheidender Bedeutung ist) negative Auswirkungen auf die mit Motivation und geistiger Beweglichkeit verbundenen Gehirnsysteme haben kann.

Weitere Symptome einer Gehirnentzündung sind: Kopfschmerzen, Migräne, Gedächtnisverlust, Hirnnebel, Übelkeit, Stimmungsschwankungen und mehr.

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