Es ist bekannt, dass sich die Ernährung der werdenden Mutter auf das Stoffwechselmilieu im Mutterleib auswirkt. Aber das Ausmaß, in dem sich eine fettreiche, ungesunde westliche Ernährung negativ auf die Entwicklung des Fötus auswirkt, ist nicht direkt bekannt - nur durch Assoziationen wie die Tatsache, dass Babys fettleibiger Mütter anfälliger für Infektionen sind. Aber warum? Eine neue Studie von Forschern des Oregon National Primate Research Center zeigt, dass westliche Ernährung die Differenzierung von hämatopoetischen Stammzellen und Vorläuferzellen beeinträchtigt, die zwei wichtige Immunzellen, Makrophagen und B-Lymphozyten, produzieren. In den Experimenten wurden neun Rhesusaffen mit normaler Ernährung und vier Affen mit westlicher Ernährung, die etwa die Hälfte des Proteins und das Doppelte des Fetts enthielt, untersucht. Die Affen mit der schlechten Ernährung brachten unter anderem Nachkommen mit weniger B-Zellen zur Welt.